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Die Eröffnung |
Heute wurde in Kaiserslautern an der Ecke
Trippstadterstraße-Parkstraße nahe des Stadtparks eine 'Tauschbox' eingeweiht. Sinn dieses kleinen "Ladens", der von einigen jungen Leuten mit Hilfe des ASZ gebaut wurde, ist das kostenlose Weitergeben von Sachen, die gerade nicht mehr gebraucht werden. Jeder kann etwas hinbringen und/oder herausnehmen, ohne dafür zu bezahlen oder strengen Blickes überwacht zu werden.
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Von innen |
Dieser Gedanke ist grundsätzlich ein zutiefst anarchistischer: Schon Proudhon (siehe auch 'Zitate des Anarchismus') formulierte den Ausspruch: "Eigentum ist Diebstahl!" und fast alle Anarchisten heute träumen von einer Gesellschaft, in der Menschen zuallererst das besitzen, was sie auch brauchen und alles andere teilen, tauschen oder verschenken. Die Umsonstökonomie ist sozusagen ein Vorbote der Anarchie, der sogar schon jetzt funktioniert: schon nach kurzer Zeit war die Box gut gefüllt und viele Menschen brachten Sachen vorbei, die sie sinnloserweise von der kapitalistischen Konsumindustrie angedreht bekommen hatten und bisher im Keller oder Dachboden verstaubten.
Der Anarchismus ist eben eine Utopie, aber deshalb ist er eben nicht irreal. Wer sich dessen vergewissern möchte, schaue einfach mal bei der Tauschbox vorbei, vielleicht findet er/sie ja auch was Interessantes.
Find ich interessant, weils KREATIV ist. Irgendwie muß man/Frau an leute herankommen, wenn ideen vorhanden. Problem: Was NIX kostet, ist leicht zugänglich - gilt aber auch leicht als minderwertig (obwohl die dollsten sachen - Ideen sein können ...!)
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