Am kommenden Samstag, den 28.11., will die rassistische Gruppierung „Patriotische Europäer sagen Nein“ (PEsN) ab 17 Uhr vom Hauptbahnhof erneut durch die Innenstadt Kaiserslauterns marschieren. Die Gruppe kann als Kaiserslauterer Pegida-Ableger verstanden werden und versuchte schon am 31.10.2015 Fuß zu fassen, wurde allerdings damals von ca. 300 GegendemonstrantInnen friedlich blockiert.
„Schon beim letzten Versuch der Rassisten unter dem Deckmantel der Forderung nach direkter Demokratie in Kaiserslautern Fuß zu fassen, war es den rund 300 GegendemonstrantInnen möglich den Aufmarsch zu blockieren und deutlich zu machen, dass in Kaiserslautern kein Platz für rechte Hetzer ist. An diesen Erfolg gilt es am kommenden Samstag anzuknüpfen“ zeigt sich Julian Theiß, Landtagskandidat der LINKEN auf Listenplatz 4, optimistisch. „ Der Pegida-Ableger „PesN“ treibt auf seinen Flyern für den kommenden Aufmarsch ein ekelhaftes Spiel und instumentalisiert den Terror von Paris für ihre Zwecke. Ziel ist es diffuse, islamophobe Ängste zu schüren“ zeigt sich Theiß empört ob der perfiden Strategie der Rechten. „Die Kaiserslauterer BürgerInnen zeigten schon letztes mal klare Kante. Dies äußert sich darin, dass „PEsN“ bis jetzt wohl keine bekannte RednerInnen aufbieten kann. Dies sollte allerdings kein Grund sein am Samstag zu Hause zu bleiben. Immer noch brennen AsylbewerberInnenheime. Im rheinland-pfälzischen Traben-Trabach wurden erst diese Woche Geflüchtete mit rassistischen Parolen bedroht. Das zeigt, dass es unser Pflicht als Demokratinnen und Demokraten den Hetzern zu zeigen, dass sie nicht willkommen sind“ so Theiß weiter.
Das Bündnis „Kaiserslautern gegen Rechts“, in welchem auch die Anarchistische Initiative Kaiserslautern vertreten ist, ruft alle GegendemonstrantInnen auf um 16 Uhr zum Phillip-Mees-Platz zu kommen. Gemäß des Konsens des Bündnis sieht es Mittel des zivilen Ungehorsams als legitim an, ohne dabei eine Eskalation zu verursachen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen