Am Samstag, den 29. September 2012 marschierten die Reservisten der deutschen Bundeswehr in Kaiserslautern ein.
Mit Musik, Panzern und Propagandamaterialien wollten sie die
Bevölkerung vom Militarismus begeistern. So nahmen sie mit ihren Lagern
und „Infoständen“ einen großen Teil der Innenstadt in Beschlag.
Aber
damit blieben sie nicht unbehelligt: Mehrere KriegsgegnerInnen
versammelten sich spontan und verteilten Materialien gegen die
schleichende Militarisierung unserer Gesellschaft. Wir haben dabei über
100 Flyer und Zeitungen verteilt und einige Propaganda der Soldaten
mitgehen lassen.
Wir stellen uns gegen Faschismus und Krieg immer und überall wo diese auftreten.
Kein neuer Morgen für die von gestern!
Gegen jeden Krieg!
Dieser Bericht entstand in Zusammenarbeit mit der Antifaschistischen Jugend Kaisrslautern.
1973/74 war ich bei der Bundeswehr ... in allen Verhandlungen als Wehrdiuenstverweigerer durchgefallen, bis zum Verwaltungsgericht Düsseldorf... tja, damals gabs noch die Wehrpflicht + Verweigerer wurden nicht, wie später, beinahe selbstverständlich "anerkannt". - Für mich hatte die Sache noch ein Nachspiel. Ich war seinerzeit auch Mitglied der Schwarzen Hilfe Hamburg. Die Org. wurde verboten. Ich stellte nach meiner Entlassung von der Bundeswehr meinen Seesack im Büro der SH ab. dann gab es eine Razzia, die SH wurde verboten + mein Seesack beschlagnahmt. Über den MAD (Milit. Abschirm-Dienst) erfuhr ich die Adresse, wo der Seesack deponiert war - und konnte ihn dort abholen, zur "Auskleidung". Die Hälfte fehlte allerdings; bald darauf, als die SH klar auf Terror-Kurs ging, bin ich aus der Szene ausgestiegen. Anarchismus? JA ... Terror? NEIN! --- Die Bundeswehr-zeit war ärgerlich, für mich als nicht anerkannter Wehrd-Verweigerer. Die Unteroffiziersgrade waren hart + doof, mit Offizieren hatte ich keine probleme.
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