Mittwoch, 15. August 2012

Naziaufmarsch in Rockenhausen

Am 28. Juli 2012 gingen 150 Menschen in Rockenhausen gegen eine dort stattfindende Nazidemo auf die Straße. Hier ein bericht der Antifaschistischen Jugend Kaiserslautern:

Polizeigewalt bei Anti-Nazi-Protesten in Rockenhausen

Kurz nach 13:00 Uhr standen und saßen 150 Menschen in der Damian-Kreisgau-Straße auf der Naziroute. Dies brachte den Naziaufmarsch rund eine Stunde zum stehen.
Die Blockade war bunt und vielfältig, bestand aus Menschen aller Altersklassen. Trommlerinnen brachten viele Menschen zum Tanzen, andere sangen oder stimmten Sprechchöre an. Ein Polizist ging um die Blockade und versuchte mit BlockiererInnen ins Gespräch zu kommen. Kurz danach kam es zu einer Polizeiansage, zwei weitere folgten. Wenig später begann die Räumung der Blockade. Sofort kam es zu den ersten Übergriffe durch PolizistInnen. Die BlockiererInnen blieben im Gegensatz zur Polizei friedlich. Ungefähr eine halbe Stunde dauerte die Räumung der Blockade an.
Die, die nicht freiwillig von der Straße wichen (auch ältere Menschen) wurden durch teilweise unverhältnismäßig starke körperliche Gewalt einen Abhang hinunter befördert, wobei es zu Gehirnerschütterungen und ähnlichem kam und befanden sich darauf in polizeilichem Gewahrsam. Mehrmals wurden Menschen die das Gespräch mit den Polizisten suchten oder Verletzten helfen wollten, den Hang herunter geschleift oder gestoßen.
Wir rufen alle DemonstrantInnen mit Verletzungen auf, sich diese im Krankenhaus durch ein Attest bestätigen zu lassen und zu Dokumentationszecken die Verletzungen zu fotografieren.
An all die, die gestern auf der Straße waren, und ein deutliches Zeichen gegen Naziumtriebe gesetzt haben: Danke, Ihr wart super!
Wir werden den gestrigen Tag nicht ruhen lassen. Achtet auf weitere Informationen.

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