Polizeigewalt bei Anti-Nazi-Protesten in Rockenhausen
Kurz nach 13:00 Uhr standen und saßen 150 Menschen in der
Damian-Kreisgau-Straße auf der Naziroute. Dies brachte den Naziaufmarsch
rund eine Stunde zum stehen.
Die Blockade war bunt und vielfältig, bestand aus Menschen aller Altersklassen. Trommlerinnen brachten viele Menschen zum Tanzen, andere sangen oder stimmten Sprechchöre an. Ein Polizist ging um die Blockade und versuchte mit BlockiererInnen ins Gespräch zu kommen. Kurz danach kam es zu einer Polizeiansage,
zwei weitere folgten. Wenig später begann die Räumung der Blockade.
Sofort kam es zu den ersten Übergriffe durch PolizistInnen. Die
BlockiererInnen blieben im Gegensatz zur Polizei friedlich. Ungefähr
eine halbe Stunde dauerte die Räumung der Blockade an.
Die, die nicht freiwillig von der Straße wichen (auch ältere
Menschen) wurden durch teilweise unverhältnismäßig starke körperliche
Gewalt einen Abhang hinunter befördert, wobei es zu
Gehirnerschütterungen und ähnlichem kam und befanden sich darauf in
polizeilichem Gewahrsam. Mehrmals wurden Menschen die das Gespräch mit
den Polizisten suchten oder Verletzten helfen wollten, den Hang herunter
geschleift oder gestoßen.
Wir rufen alle DemonstrantInnen mit Verletzungen auf, sich
diese im Krankenhaus durch ein Attest bestätigen zu lassen und zu
Dokumentationszecken die Verletzungen zu fotografieren.
An all die, die gestern auf der Straße waren, und ein deutliches
Zeichen gegen Naziumtriebe gesetzt haben: Danke, Ihr wart super!
Wir werden den gestrigen Tag nicht ruhen lassen. Achtet auf weitere Informationen.
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